Turnier in Delve 1963 ? Bilder: Werner Lassen
Oben links: Werner Lassen im Tor, inder Mitte: Hartmut Überleer
Oben rechts: Werner Lassen im Tor, links gestreift: Hartmut Überleer, rechts gestreift: Heiner Clausen
Rechts: Werner Lassen im Tor, SR Johann Ketelsen, in der Abwehr Wolfgang Tesch
Auf dem Sportplatz in Wittbek - Bilder: Werner Lassen
Natürlich wurde auch vor dem Hallenbau schon Handball gespielt. Gerne wurden im Sommer Turniere besucht wie hier 1964 in Bredstedt.
Vorne von links: Boy Walter Andresen, Burkhard Überleer, Werner Lassen, Hartmut Neve, Günter Schlichting.
Hinten: Hans Werner Rahn, Günter Kruse, Hinnerk Schulte.
Männer I
Von der Kreisliga in die Regionalliga
Richtfest 1973
Schulleiter Hans Gehrmann würdigte das Ereignis mit einigen Liedern des Schulchores.
1974: Kreismeister und Aufsteiger in die Bezirksliga
Nach der Fertigstellung der Halle begann unverzüglich das Training, und in den ersten Punktspielen zeigte sich bald, dass wir einen gewaltigen Vorsprung vor vielen anderen Vereinen hatten und schnell die Tabellenführung übernehmen konnten.
Am Ende wurden wir 1974 mit beträchtlichem Vorsprung Kreismeister und hatten uns für die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga qualifiziert.
Favorit in der Aufstiegsrunde war der TSB II. Diese Mannschaft war unser erster Gegner. In einem torarmen Spiel konnten wir beim 13:12 den ersten Sieg einfahren, und auch das zweite Heimspiel gegen den TSV Kappeln konnte gewonnen werden. Da Kappeln nur das Heimspiel gegen uns gewinnen konnte, reichte für uns Platz 2 für den Aufstieg.
Mit dieser Mannschaft nahmen wir 1974 den Kampf um Punkte in der Bezirksliga auf. Neben uns spielten damals aus Nordfriesland Husum 75, RW Niebüll, TSV Westerland und der TSV Winnert im Bezirk.
Immerhin erzielten wir 17:19 Punkte und konnten den TSV Winnert mit 15:21 Punkten hinter uns lassen.
Hinten von links: Friedrich Preißler-Jebe, Helmut Ludzuweit, Jens Adolf Clausen, Heiner Clausen, Trainer Wolfgang Zamow.
Vorne: Achim Grützmacher, Dieter Vlasics, Burkhard Überleer, Dorhn Laffrenzen, Werner Gittel, Hans Peter Petersen.
Wer beim Spiel TSV O/W - TSV Winnert dabei war, wird sich auch heute noch an dieses Ereignis erinnern
Die Halle platzte bald aus allen Nähten, und die Emotionen kochten hoch, da erbittert um jeden Ball gekämpft wurde, keine Mannschaft sich lösen konnte und die Schiedsrichter mit Zeitstrafen nicht sparten. Erst in der Schlussphase konnten wir uns etwas absetzen und das Prestigeduell für uns entscheiden. Im Rückspiel revanchierten sich die Winnerter dann allerdings.
In der Saison 1975/76 kamen wir wieder auf Platz 6, und in der Saison 1976/77 erreichten wir mit 20:16 Platz 3 hinter dem TSV Tarp, der in die Landesliga aufstieg und dem TSB II.
In der Saison 1977/78 konnten wir uns mit Harm Krieger vom TSV Winnert, der in der Vorsaison abgestiegen war, verstärken, und dazu kamen noch Uwe Clausen und Uwe Carstensen. Trotz einiger verletzter Spieler zu Saisonbeginn kamen wir gut aus den Startlöchern und konnten uns während der ganzen Saison in der Spitzengruppe halten. Erst in Leck büssten wir unsere Chance auf Platz 1 ein und wurden am Ende Zweiter.
Anfang Januar wagten wir es, mit Hutnik Krakau eine international bekannte Mannschaft zu verpflichten. Finanziell nicht ganz ohne, aber das Ostenfelder Publikum ließ uns nicht im Stich und kam zahlreich (350 Zuschauer). Zunächst konnten wir uns auch bis zum 5:5 ganz gut wehren. Damit hatten wir die Krakauer wohl gereizt, denn danach legten sie gnadenlos los. 18:6 stand es zur Halbzeit, und am Ende hatten wir beim16:36 eine Lehrstunde erlebt.
Daß die Krakauer stark waren, zeigte sich am nächsten Tag beim Turnier in Flensburg. Nur das erste Spiel gaben sie ab, sonst eilten sie von Sieg zu Sieg. Und das erste Spiel hätten sie auch noch gewonnen, wenn sie in Ostenfeld und Wittbek nicht etwas zu viel gefeiert hätten.
In die Saison 1978/79 gingen wir mit dem neuen Trainer Bruno Kirstein, nachdem Wolfgang Zamow nach 5 Jahren als Trainer dieses Amt aufgegeben hatte. Doch irgendwie klappte es nicht wie erwartet, und noch in der Saison trennten wir uns von Bruno. Danach übernahm Holger Thiesen die Mannschaft. Es folgte eine Siegesserie. Doch am Ende lag der TSB II mit 2 Punkten Vorsprung an der Spitze und durfte an der Qualifikation zur Oberliga teilnehmen.
1979/80 gehörten wir wieder zum Favoritenkreis auf die Meisterschaft, und wieder war der TSV Wanderup der härteste Konkurrent. Am 4.2.1980 kam es in Wanderup zum vorentscheidenden Spiel. Wanderup führte bei Halbzeit mit 11:9 und konnte den Vorsprung sogar auf 14:10 ausbauen. Doch in der Endphase verlor Wanderup etwas die spielerische Linie, und wir holten Tor um Tor auf. Dadurch vergrößerte sich die Wanderuper Unsicherheit, und wir wurden für nie nachlassenden Kampfgeist mit einem 21:18 Sieg belohnt und lagen nun 3 Punkte vor Wanderup. Diesen Vorsprung hielten wir auch bis zum letzten Spieltag, obwohl wir uns noch ein 13:15 gegen Struxdorf leisteten.
1980: Meister im Bezirk Nord
mit 417:311 Toren und 38:6 Punkten
Hinten von links: Wolfgang Petersen, Handballobmann Wolfgang Zamow, Harm Uwe Lorenzen, Jürgen Lorenzen, Uwe Carstensen I, Gerd Meier, Nico Lorenzen, Trainer Holger Thiesen.
Vorne: Uwe Matthiesen, Harm Krieger, Dieter Vlasics, Heiner Clausen, Michael Nickel, Jens Adolf Clausen.
In der Aufstiegsrunde zur Oberliga hatten wir es mit dem TSV Owschlag, Riemann Eutin und GH Itzehoe zu tun.
Im ersten Heimspiel gegen den TSV Owschlag drängten sich 450 Zuschauer in der Halle und hofften auf die ersten 2 Punkte. Doch es gab eine 14:17 Niederlage, und auch das Auswärtsspiel in Eutin ging mit 16:17 verloren. Nach der 18:12 Niederlage in Itzehoe war die Aufstiegsrunde scheinbar gelaufen, und so kamen nur noch 180 Zuschauer zum Spiel gegen Eutin Mit 17:15 nahmen erfolgreich Revanche gegen Eutin und auch Itzehoe bezog bei uns mit 22:17 eine Niederlage. Ein Sieg in Owschlag konnte uns nun doch noch den Aufstieg bringen - vorausgesetzt GH Itzehoe verlor in Eutin. Mit 21:18 entführten wir beide Punkte aus Owschlag. Allerdings gab Eutin beide Punkte ab, und so kam es zur Punktgleichheit zwischen Itzehoe und uns.
Damit kam es zu einem Entscheidungsspiel. In Itzehoe holten wir uns eine 16:19 Niederlage ab, und so mussten wir im Rückspiel 3 Tore aufholen. Das gelang nicht. In den Schlusssekunden konnten wir einen Konter nicht im Tor unterbringen, und damit stieg GH Itzehoe auf.
1. TSV Owschlag 87: 81 9:3
2. GH Itzenoe 85: 83 6:6
3. TSV Ostenfeld/W/W. 102:102 6:6
4. Riemann Eutin 80: 88 3:9
Die Saison 1980/81 brachte einen Umbruch in der Mannschaft. Uwe Carstensen, Harm Krieger, Wolfgang Petersen, Uwe Clausen und Gerd Meier verließen die Mannschaft. Dafür kamen Uwe Salzer, Jörg Bilet, Peter Gloe, Sven Petersen und Thomas Schmidt dazu. Trainer blieb Holger Thiesen und holte mit der neu formierten Mannschaft den beachtlichen 3 Platz sowie mit 24:23 nach verlägerung den Bezirkspokal gegen die SG Flensburg/H. III.
Am 27.12.80 spielten wir gegen Dukla Prag, deren Spieler immerhin 324 Mal in die Nationalmannschaft berufen worden waren. Zu keiner Zeit ließ Dukla die Zügel schleifen und hatte mit Osicka einen Teufelskerl im Tor, der den Flug der Bälle zu ahnen schien. So hatten wir gegen diesen Gegner natürlich nicht den Hauch einer Chance, und so bezogen wir eine 39:15 Abfuhr. Kontakte konnten leider auch nicht geknüpft werden, denn die Spieler wurden zeitig ins Bett geschickt.
Hinten von links: Betreuer Dieter Ketelsen, Sven Petersen, Jürgen Lorenzen, Harm Uwe Lorenzen,
Kai Petersen, Torsten Baehr, Peter Gloe, Hans Peter Hauß, Trainer Holger Thiesen.
Vorne von links: Torsten Peyk, Thomas Thiesen, Udo Thiesen, Dirk Rahn, Dieter Vlasics,
Michael Nickel.
1981/82 starteten wir mit Henning Lorenzen als neuem Trainer, und wir waren von Anfang an unter den ersten drei Mannschaften zu finden und zu Weihnachten sogar Tabellenführer. Zum 1. Januar hatten wir uns dann einen Hochkaräter eingeladen: Elektromos Budapest. Die Ungarn kamen schon am 31.12., feierten bei uns im Osterkrug Silvester und waren sehr aufgeschlossen. Einen Tag später war es dann mit der Freundschaft vorbei. Bei 34:18 gefielen die Ungarn besonders durch ihr Tempospiel und Zaubereien am Kreis. Besonders imponierten dabei die Nationalspieler Hertelendi und Körmendi.
In der Punktrunde lief es danach besser als zuvor, und so konnten wir mit 445:343 und 34:6 Punkten mit 5 Punkten Vorsprung vor Schleswig 06 den Titel Bezirksmeister erringen.
Hinten von links: Handballobmann Wolfgang Zamow, Uwe Salzer, Harm Uwe Lorenzen, Volker Thiesen, Jürgen Lorenzen, Peter Gloe, Trainer Henning Lorenzen, Michael Nickel.
Vorne von links: Betreuer Michael Stern, Jörg Bilet, Thomas Schmidt, Dieter Vlasics, Sven Petersen, Udo Thiesen, Hans-Peter Petersen, Uwe Matthiesen.
In der Aufstiegsrunde zur Oberliga begannen wir wieder mit einer 17:18 Niederlage gegen DJK Kiel und verloren dann mit 13:15 bei Riemann Eutin. Diese Niederlage war besonders bitter, weil sich Uwe Matthiesen im Tor so schwer am Knie verletzte, dass er nie wieder Handball spielen konnte. Bei der SG Kollmar-Neuendorf gelang immerhin ein 20:19 Sieg, und auch zu Hause gab es gegen Eutin beim 22:19 Pluspunkte. Damit war alles wieder offen, doch gegen Kollmar-Neuendorf gab es mit 19:22 eine Riesenenttäuschung, und die Stimmung war auf dem Tiefstpunkt. Dennoch gelang ein überraschendes 22:20 in Kiel, und auf einmal waren wir als Dritter aufgestiegen, weil der SV Fockbek in die Regionalliga aufgestiegen war, und damit ein weiterer Platz in der Oberliga frei wurde.
1982/83 starteten wir mit einer ganz jungen Mannschaft (Schnitt 22 Jahre) in die Oberliga, nachdem Jörg Bilet und Hans-Peter Petersen den Verein verließen, und Uwe Matthiesens schwere Verletzung das Aus für jeden Sport bedeutete.
Unter diesen Voraussetzungen nannte der neue Trainer B. Zantop als Saisonziel den Klassenerhalt. Das ließ sich auch gut an, denn nach 9 Spielen standen 12:6 Punkte zu Buche. Nach 14:8 wurden 16:8 Punkte erreicht, und plötzlich befand man sich auf Platz 2. Am 18. Spieltag stand man bei 26:10 Punkten und lag nur einen Punkt hinter dem THW Kiel II zurück. Und dann wurde das fast Unbegreifliche wahr: am letzten Spieltag lag unsere Mannschaft nach einem 21:21 in Eutin mit einem Punkt Vorsprung vor dem THW II an der Tabellenspitze und wurde damit Oberligameister 1983.
Am 6.1.83 hatten wir dann schon fast traditionsgemäß einen ausländischen Verein zu Gast. Diesmal war es Skoda Pilsen. Die Pilsener sahen sich unser Spiel erstmal an und ließen uns ganz gut mitspielen. So stand es bei Halbzeit nur 10:12. Auch nach der Halbzeit gab es nicht das gefürchtete Schützenfest. Skoda zeigte zwar durch bewundernswerte Kombinationen herausgespielte Tore, hielt sich aber insgesamt etwas zurück. Leider wurde der 189 malige Auswahlspieler Krepindel nicht eingesetzt, aber auch so gab es eine 20:27 Niederlage.
Die Regionalligasaison 1983/84 begann mit einer Heimniederlage, einem Punktgewinn in Tarp, einem 27:24 über Bad Schwartau und einem 18:19 in Fockbeck.
Das war eigentlich ein ganz gelungener Start in die Saison, aber dann hagelte es Niederlagen, so dass wir uns nach 10 Spieltagen mit 4:16 Punkten am Tabellenende wieder fanden. Bei 4:20 Punkten stellte Trainer Zantop seinen Posten zur Verfügung. Zum Glück konnten wir Holger Thiesen und Henning Lorenzen für uns gewinnen. Mit neuem Mut wurden die nächsten Spiele bestritten, aber es sollte nicht reichen. Über 8:28 zu 10:38 Punkten führte der Weg, und da war schon klar, dass die Klasse nicht gehalten werden konnte. Und so kam es auch.
Auch in diesem Jahr verpflichteten wir wieder einen ausländischen Gegner - nämlich die ungarische Mannschaft Epitök Veszprem, den Tabellzweiten der Liga. Diese Mannschaft baute gegen uns eine ziemlich offensive Abwehr auf, die uns zunächst tüchtig überraschte. Dann gelangen uns häufiger Kreisanspiele, so dass wir zur Halbzeit „nur“ 12:16 zurück lagen.
In der zweiten Halbzeit agierten die Ungarn total defensiv, und Würfe, die aus dem Rückraum aufs Tor kamen, wurden weitgehend vom 303 fachen Internationalen Bartalos entschärft. Am Ende siegten die Ungarn mit 26:17.
Zur Saison 1984/85 verließen uns Peter Gloe, Jürgen Lorenzen, Manfred Hansen und Udo Thiesen. Das stimmte unseren neuen Trainer Hartmut Beyer doch bedenklich, denn das waren keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Oberligasaison, und so wurden wir in der Presse auch gleich als Absteiger gehandelt.
Doch es fing gut an. Im 1. Heimspiel gab es ein 22:17 gegen den TSV Tarp und auswärts in Owschlag ein 23:15. Und es kam noch besser. Auch die nächsten Spiele konnten wir gewinnen, und so hatten wir bald 10:0 Punkte. Erst im 10. Spiel in Bad Bramstedt erwischte es uns mit 16:18.
Zur Belohnung verpflichteten wir Anfang Januar Pogon Zabrze, den Tabellendritten. Diese Mannschaft konnte allerdings nicht überzeugen. Sie operierte vielfach mit Einzelaktionen und konnte sich nicht absetzen. Beim 12:13 zur Halbzeit meinte fast jeder, die Polen spielten mit uns Katz und Maus, um dann später tüchtig aufzudrehen. Doch wesentlich steigern konnten sie sich nicht. So spielten sie aus Frust reichlich unfair und meckerten mit den Schiedsrichtern. Dadurch blieb die Partie bis zum Schluss spannend, und den Polen gelang nur ein 27:26 Sieg.
Das war natürlich enttäuschend für eine Spitzenmannschaft, und der Manager entschuldigte sich damit, dass seine Spieler jetzt 10 Tage lang Tag für Tag spielen mussten.
Bei 20:2 Punkten gab es einen gut besuchten Fan - Nachmittag, bei dem die Spieler ihre Fans bewirteten. Das kam gut an und förderten den Zusammenhalt nachdrücklich.
Danach wurde die Erfolgsserie fortgesetzt. Über 24:2, 30:4, 32:8 kamen wir auf 34:10 Punkte und wurden damit nach dem Abstieg sofort wieder Landesligameister.
Auf Platz 2 kam der THW Kiel II mit 33:11 Punkten gefolgt von der Bramstedter TS mit 32:12 Punkten.
Oberligameister 1984
Hinten von links: Michael Nickel, Kay Petersen, Jan Thiesen, Torsten Peyk, Harm Uwe Lorenzen, Hans-Peter Huß.
Vorne von links: Betreuer Dieter Ketelsen, Thomas Thiesne, Dirk Rahn, Andreas Schmidt, Torsten Baehr, Dieter Vlasics, Sven Petersen, Trainer Hartmut Beyer.
In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga mussten wir zuerst zu Hause gegen den TSV Bremervörde antreten. Leider fehlte uns Harm Uwe Lorenzen, und so wollte unser Spiel nicht so recht in Gange kommen. Bremervörde nutzte das gekonnt aus und führte 6:3, 8:5 und 9:6.
Danach wurde wurde Habermann eng gedeckt, und langsam kam unsere Mannschaft heran. Nach der 40. Minute kam unsere stärkste Phase. Wir gingen 16:13 in Führung und bauten sie bis auf 20:14 aus. Danach fing sich Bremervörde wieder ein wenig, und so endete das Spiel mit einem 23:18 Sieg.
Die Frage danach lautete: Würden 5 Tore Vorsprung reichen?
Vor 450 fanatischen Zuschauern gerieten wir sogleich in Rückstand und fanden einfach nicht unsere Linie. Die Gastgeber zogen über 5:3, 7:4 auf 12:8 davon und führten zur Halbzeit mit 13:10. Damit war zunächst noch alles offen. Aber als wir bis zur 51. Minute auf 14:21 zurück fielen, schien der Aufstieg verspielt. Doch nun kämpfte unsere Mannschaft und kam tatsächlich auf 18:22 heran. Beim 23:19 konnte Thorsten Baehr einen SM halten, und in der Nervenschlacht der letzten Minuten gelangen beiden Mannschaten je ein Tor, so dass es am Ende 24:20 stand. Damit sprach die Tordifferenz für uns, und wir waren aufgestiegen.
Aufstellung: Thorsten Baehr, Andreas Schmidt – Jan Thiesen, Torsten Peyk (3), Hans Peter Huß, Kai Petersen (2), Sven Petersen, Dirk Rahn, Thomas Thiesen (8/6), Dieter Vlasics (1), Volker Thiesen (6).
Für die Regionalligasaison 1985/86 hatten wir uns mit Klaus Peter Alwardt, Ingo Schmidt und Jürgen Lorenzen verstärkt und mit Henryk Rozmiarek einen renommierten Trainer verpflichtet. Allerdings kam und kam er nicht aus Polen zurück, weil ihm die Ausreise verweigert wurde.
So übernahm Jürgen Lorenzen zunächst das Training.
Der Start in die neue Spielklasse verlief unglücklich. Mit 20:21 verloren wir gegen TVG Bremen und mit 20:21 verloren wir in Hildesheim. Immerhin zeigten die Ergebnisse, dass wir in der Klasse mithalten konnten. Gegen Braunschweig gelang mit 21:20 der erste Sieg, und von da an sollten regelmäßig Punkte gesammelt werden. Am 9. Spieltag hatten wir immerhin schon 9:9 Punkte. Allerdings war Henryk immer noch nicht eingetroffen, und Jürgen Lorenzen wollte lieber spielen als trainieren. Also musste gehandelt werden. So wurde Bruno Zantop nochmals verpflichtet, und zunächst lief auch alles reibungslos. Doch dann gab es immer mehr Probleme. Die meisten Spieler kamen nicht mit dem Trainer klar, und es endete mit einem Trainerwechsel mitten in der Saison. Nachfolger wurde Henryk Rozmiarek. In dieser Saison geriet die Mannschaft nie in Abstiegsgefahr und landete schließlich auf Platz 8 mit 25:27 Punkten und 571:581 Toren. Lediglich zwei Vereine warfen mehr Tore als unsere Spieler. Allerdings ließ auch nur eine Mannschaft mehr Tore zu als wir.
1986/87 Platz 14 mit 11:41 Punkten und damit Absteiger aus der Regionalliga.
1987/88 Platz 12 in der Oberliga mit 21:31 Punkten und 3. Absteiger.
1988/89 Platz 4 mit 25:19 Punkten in der Bezirksliga.
1989/90 Platz 3 mit 33:11 Punkten in der Bezirksliga.
Männer I 1989/90
1990/91 Meister mit 35:7 Punkten in der Bezirksliga.
Hinten von links: Trainer Dieter Vlasics, Betreuer Achim Spoth, Stefan Thomsen, Kay Petersen, Ulf Bachmann, Mathias Krieger, Torsten Peyk, Michael Nickel.
Vorne von links: Sven Petersen, Marco Ingwersen, Burkhard Überleer, Torsten Baehr, Sven Henningsen, Werner Jessen, Frank Stäwen, Holger Saß.
Die Spiele in der Aufstiegsrunde zur Oberliga verliefen total enttäuschend, und da zu dieser Enttäuschung nach andere Querelen kamen, verließen Kai und Sven Petersen, Burkhard Überleer und Torsten Peyk den Verein. Damit schien die Mannschaft erheblich geschwächt, und musste mit Nachwuchsspielern aufgefüllt werden.
Doch Trainer Dieter Vlasics konnte schnell eine homogene Truppe schaffen, und nachdem man in den Vorbereitungsspielen schon gute Ergebnisse erzielen konnte, gelang in der Bezirksliga ein Start mit 5:1 Punkten. Nach 15 Spieltagen lag die Mannschaft mit 23:7 Punkten sogar auf Platz 1! Nach 22 Spielen war der 2. Platz mit 32:12 Punkten gesichert.
Gegner in der Aufstiegsrunde waren VFL Bad Schwartau II, Blau-Weiß Wittorf und SG Kollmar-Neuendorf - und was keiner erwartet hatte, trat ein: Die Mannschaft schaffte den Aufstieg in die Oberliga!
Spielszenen Männer I Saison 1990/91
Nachdem Dieter Vlasics das Traineramt abgegeben hatte, übernahm Detlef Hansen die Regie. Leider kam die Mannschaft nur schlecht aus den Startlöchern und schaffte bei 5 Niederlagen, nur ein Unentschieden und einen Sieg. Unmittelbar nach der letzten Niederlage in Mönkeberg gab Detlef Hansen sein Amt ab und hinterließ erstmal große Ratlosigkeit.
Spielszenen Männer I Saison 1991/92
1992: Neue Trikots von Auto Bruhn für OWW I
Hinten von links: Trainer Dieter Vlasics, Mathias Krieger, Ulf Bachmann, Torsten Baehr, Olliver Klenz,
Vertreter von Autoi Bruhn, Obmann Peter Bartels.
Vorne von links: Werner Jessen,
Marco Ingwersen, Sven Henningsen, Lars Krieger, Frank Staewen.
Der Spielerkader zur Oberligasaison 1992/93
Training vor der Saison
Spielszenen 1992/93
Männer I 1993/94
Hinten von links: Trainer Ulli Althoff, Burkhard Überleer, Ingo Jensen, Mathias Krieger,
Torsten Baehr, …, Henning Bies, Stefan Thomsen, Fritz Sönksen, Peter Bartels.
Vorne von links: Nico Hamann, Ove Bergholz, Marco Rahn, Werner Jessen, Marco Ingwersen,
Frank Stäwen.
Spielerkader Saison 1994/95
Hinten von links: Handballobmann Peter Bartels, Betreuer Achim Spoth, Mathias Krieger,
Henning Bies, Dirk Warnke, Marco Rahn, Burkhard Überleer, Trainer Norbert
… , Dirk Sönksen vom Sponsor Worminghaus.
Vorne von links: Stefan Flatterich, Ove Bergholz, Jan Utermark, Manuel Rahn, Werner Jessen.
Spielszenen Saison 1994/95
OWW I von ´95 - OWW I von ´82/83
Hinten von links: Harm Uwe Lorenzen, Peter Gloe, Jürgen Lorenzen, SR Carlo Liepert, Hans Peter Huß, Torsten Peyk, Torsten Baehr, Dirk Warncke, Henning Bies, Oliver Klenz, Stefan Flatterich, Hermann Bies, Björn Überleer, Manfred Hansen, SR Rainer Rörden.
Vorne von links: Michael Nickel, Jan Thiesen, Thomas Schmidt, Marco Rahn, Sven Petersen, Hartmut Beyer, Mathias Krieger, Sven Petersen, Werner Jessen, Manuel Rahn, Nico Hamann, Ove Bergholz, Dieter Vlasics, Ulf Hamann, Dieter Ketelsen, Achim Spoth.
Die Meinungen über den Ausgang dieses Spiels waren geteilt und reichten von: Den Alten wird bald die Luft ausgehen, und dann wird ihnen eingeschenkt. – Heute könnt ihr mal sehen, was man mit Routine bewegen kann – Heute wird viel schneller gespielt als vor 10 Jahren. Daher: Keine Chance für die Oldies. – Früher waren sie technisch besser, dafür sind sie heute athletischer. Das wird ganz knapp.
Der tatsächliche Spielausgang aber war wohl kaum erwartet worden. Die Oldies gingen mit einem 26:21 Sieg nach Hause. Nur in der ersten Halbzeit durfte OWW I noch hoffen. Da stand es nach 19 Minuten 4:4. Die Oldies wirkten etwas ratlos, wenig zielstrebig und vergaben die wenigen Chancen leichtfertig. Doch dann wurden sie im Spielaufbau sicherer und gingen nach 22 Minuten erstmals mit 5:4 in Führung. Diesen Vorsprung bauten sie bis zur Pause bis auf 10:6 aus.
Wer jetzt einen Zwischenspurt der Youngster erwartet hatte, sah sich schwer enttäuscht. Die Oldies hatten nun Gefallen am Spiel gefunden, ließen den Ball laufen und zeigten lang nicht mehr gesehene Ballstafetten. Dieter tauchte am Kreis überall auf und lief unnachahmliche Konter, Dirk Wackelte sich links durch die Abwehr und Sven düpierte seine Gegenspieler durch Sperren- Absetzen wie einst. So wuchs der Vorsprung bis zur 36 Minute auf 14:7 an. Danach ließ die Konzentration und wohl auch die Kondition der Oldies etwas nach. Das nutzten Mathias und Co, und es schien beim Spielstand von 20:18 in der 54. Minute noch einmal spannend zu werden. Doch die Oldies ließen sich nicht verblüffen und bauten ihren Vorsprung bis auf 26:21 aus.
Tore OWW I: Stefan Flatterich 5 SM, Dirk Warncke 4, Mathias Krieger 4, Werner Jessen 2, Manuel Rahn 2, Ulf Hamann 2, Björn Überleer 1,.
Tore Oldies: Dieter Vlasics 9, Sven Petersen 4, Harm Uwe Lorenzen 3, Torsten Peyk 2, Jürgen Lorenzen 2, Hans Peter Haß 1, Dirk Rahn 2, Kai Petersen 1, Jan Thiesen 1, Michael Nickel 1.
Spielszenen Männer I Saison 1996/97
Spielszenen Saison 1997/98
OWW I - Oldies 1998
Hinten von links: Manfred Hansen, Udo Thiesen, Ralf Johannsen, Frank Staewen, Stefan Thomsen, Nico Hamann, Dieter Vlasics, Christian Haß, Jan Thiesen, Thomas Thiesen, Werner Jessen, Mathias Krieger, Hartmut Beyer, Dieter Ketelsenb, Klaus Hansen.
Zwischen den Minis vorne von linkls: Manuel Rahn, Ove Bergholz, Torsten Baehr, Harm Uwe Lorenzen, Jürgen Lorenzen, Torsten Peyk, Hans Peter Hauß, Michael Nickel, Marco Rahn, Daniel Mitzkus, Tom Peters, Achim Spoth, Arne Sternberg.
1995 gingen die Oldies mit einem 26:21 nach Hause, und man fragte sich verwundert:"Wie ist das möglich? Die trainieren doch zum Teil gar nicht mehr!"
Doch 1998 erging es OWW I nicht besser. Mit 26:32 gab es wieder eine deutliche Niederlage. Dabei schienen die Voraussetzungen diesmal für OWW I besser zu sein, denn die Mannschaft war Tabellenführer, hatte eine gute Saisonhälfte gespielt und zuletzt eine gute Form bewiesen.
Aber dann lief alles wieder wie drei Jahre zuvor ab. Die Oldies zeigten, das ihnen das Spiel enormen Spaß machte, während sich die Erste überaus gehemmt präsentierte. Als dann die ersten Aktionen mißlangen, griff immer größere Unsicherheit um sich, was die Oldies noch beflügelte. Beim Halbzeitstand von 10:13 hätte man sich noch einmal zusammenreißen können. Jedoch die Bemühungen blieben ein Strohfeuer. Dieter Vlasics konnte weiter fast ungestört Konter wie vor 20 Jahren laufen, und Manfred Hansen stand Torsten Baehr im Tor in nichts nach. So brauchte man sich über den Sieg der Oldies nicht weiter zu wundern und mußte dem Sieger neidlos gratulieren. Zu lernen gab es wieder einmal: Manche Spiele werden im Kopf gewonnen.
Tore: D. Vlasics 10, St. Thomsen 6, Th. Thiesen 5, J. Lorenzen 4, U. Thiesen 3, F. Staewen 2, H.U. Lorenzen 1, T. Peyk 1.
OWW I: M. Krieger 6, M. Rahn 5, R. Johannsen 4, O. Bergholz 3, J. Dethlefs 3, W. Jessen 1, H. Bies 1, Chr. Haß
1.
Spielszenen Saison 1999/00